In loser Folge stellt unser Verein die Mitglieder des
erweiterten Vorstandes vor. Dieses Mal Dietrich Elsner,
Jahrgang 1937, geboren in Schlesien, evangelischer Pfarrer und Schuldekan i.R.,
wohnhaft in Freudenstadt.
Dietrich Elsner, ev. Pfarrer und Schuldekan i.R. |
Bereits als Theologiestudent im evangelischen Stift in Tübingen und in den folgenden Semestern in Zürich und Berlin bin ich an der wissenschaftlichen Arbeit der „Bultmann-Schule" beteiligt (u.a. Käsemann-Vorlesungen Sommersemester bei Prof. Fuchs in Berlin und drei Semester bei Prof. Ebeling in Zürich).
Die Bedeutung der alten
Sprachen (hebräisch, griechisch, lateinisch) ist mir seit meiner Schulzeit als
Seminarist in Maulbronn bewusst. Das Neue Testament ist ja unter anderem auch
ein Stück „lebendige Antike".
In der evangelischen
Landeskirche in Württemberg konnte ich in den verschiedensten Funktionen (als
Gemeindepfarrer, Studiendirektor im evangelischen OKR, Ephorus in Maulbronn,
Beauftragter für Lehrplanentwicklung in Theologie und Ethik, evangelischer
Schuldekan) die Wichtigkeit humanistischer Bildung wahrnehmen. In den
gegenwärtigen Krisen unseres Lebens sind die Beiträge eines Cicero, Platon oder
Paulus zur Bewältigung unserer Probleme wichtig. Keinesfalls sind die alten
Sprachen und die Beschäftigung mit der Antike nur ein „Orchideenfach". Deshalb
können die Veranstaltungen und Vorträge unseres Vereins auch für junge Leute
und am Humanismus interessierte Menschen eine Hilfe sein.
Auch als ein „alter
Knabe", der seit 1976 erst im "Württembergischen Verein für das
humanistische Gymnasium" und seither im "Württembergischen Verein zur Förderung
der humanistischen Bildung e.V." tätig bin, kann ich diese Zeit als eine
sinnvolle und gute Beschäftigung im Rückblick erkennen.
Wenn Sie meine Ansichten
über diese Arbeit interessiert, könnten Sie in den Heften „HumanistischeBildung Nr. 19/1996" auf Seite 81 ff. einen Beitrag lesen mit dem
Titel „Wie der antike Christ Paulus die Wirklichkeit sieht" und in
Heft 20/1998 auf Seite 43 ff. unter dem Titel „Urchristentum und
Mysterienreligionen" Warum konnte sich das Christentum durchsetzen?"
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