über:
Von der Kosmopolis zum Global Village: Die griechische Idee weltweiter Freundschaft und die römische Vision eines ewigen Friedens
Im Gefolge des
Alexanderzugs ist in Athen die Idee einer globalen Menschheits- und
Schicksalsgemeinschaft aufgekommen. Die Stoa forderte eine Verantwortung aller
Menschen für alle Mitmenschen – „dem Schiffbrüchigen die Hand zu reichen, dem
Irrenden den Weg zu zeigen, mit dem Hungernden das Brot zu teilen“ –, ja
frappierend aktuell auch für alle zukünftigen Generationen und entdeckte
jenseits des seit alters geächteten Landesverrats einen noch übleren
Menschheitsverrat.
In Augusteischer Zeit
ist diese philosophische Idee im römischen Reich zu einer politischen Vision
geworden. 'Stadt' und 'Welt', Urbs aeterna und Orbis terrarum schienen eins zu
werden, die Pax Augusta verhiess ein Ende aller Kriege. Heute ist die Welt auf
andere Art zu einer 'Kosmopolis' – buchstäblich verdolmetscht: einem 'Global
Village' – zusammengeschnurrt; aber Schlagworte wie 'Neue Weltordnung', 'Pax
Americana' und 'Ende der Geschichte' deuten auf die Verwandtschaft der
Zeiten."
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